Schlaf und Schlafwandeln aus wissenssoziologischer Sicht

von Prof. Dr. Nicole Zillien und Nico Wettmann
Das wissenschaftliche Wissen zum Schlaf ist alles andere als gewiss: Die etablierte Schlafforschung weist Ungewissheiten und Leerstellen auf, die sich insbesondere auf Probleme wie Durchschlaf- und Aufwachstörungen, das Restless-Leg-Syndrom oder das Schlafwandeln beziehen – das heißt, auf liminale Phänomene zwischen Wachen und Schlafen, die im Labor wenig Beachtung finden, sich weitgehend der wissenschaftlich-technischen Vermessung sowie der medizinischen Behandlung entziehen und eine gewisse Widerspenstigkeit aufweisen. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir am Beispiel der digitalen Selbstvermessung des Schlafs sowie der Social-Media-Darstellung des Schlafwandelns, wie – aller Fragilität und Konflikthaftigkeit des wissenschaftlichen Wissens zum Trotz – im selbstexperimentellen Zugriff robustes Wissen über den eigenen Schlaf hergestellt und im Alltag verwendet wird.

Wann?
18:00 bis 21:30 Uhr
Wo?
Mikadoplatz


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